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Professionelle Fliegenbekämpfung

Es wäre zu einfach, wenn man mit einer Fliegenklatsche das Problem komplett beseitigen könnte.
Man muss jedoch direkt der Tatsache ins Auge blicken und daher realistisch festhalten, dass eine Fliegenbekämpfung vor allem dann erfolgversprechend ist, wenn sie rechtzeitig begonnen und mit System durchgeführt wird. Dies bedeutet, Larven und adulte Fliegen stets parallel zu bekämpfen.

Alljährlich können wir in den Spätsommermonaten sowie im Herbst, manchmal auch in den Wintermonaten von Dezember bis Februar, beobachten, dass große Mengen an Fliegen auf der Suche nach einem Überwinterungsplatz in Gebäude eindringen. Einmal drin, ist es schwer, sie wieder loszuwerden.
Je nach Örtlichkeit, kann es dann zu erheblichen Belästigungen und Beeinträchtigungen kommen.

Gerade am Arbeitsplatz ist das Umherfliegen von Fliegen, z.B. vor Computermonitoren nervraubend und auch im häuslichen Umfeld sind Fliegen nicht unbedingt willkommen. Von Bereichen, in welchen Lebensmittel gelagert oder gegenüber Kunden präsentiert werden (z.B. Metzgereien, Bäckereien, Großküchen oder auch Buffets in Restaurants), ganz zu schweigen.

Fliegenbekämpfung beim Buffet
Fliegenbkämpfung in der Bäckertheke
Fliegenbekämpfung_in der Großküche

Im Frühjahr, bei steigenden Temperaturen, erwachen die Fliegen aus ihrem Winterschlaf und verlassen die Gebäude wieder. Dann tummeln sie sich an den oftmals verschlossenen Fensterscheiben und suchen teilweise vergeblich nach möglichen Ausflugmöglichkeiten ins Freie.
Ist es an den Überwinterungsplätzen, beispielsweise durch Heizungsluft zu warm, kommt es vor, dass die Tiere vorzeitig erwachen und aktiv werden.

Ein paar herumschwirrende Fliegen in Ihrem Haus oder Betrieb bedeuten noch keinen ernstzunehmenden Befall. Jedoch sollten Sie sie als Warnzeichen betrachten und präventive Maßnahmen ergreifen.

Fliegen auf Fisch

Fliegen sind schädlich für Lebensmittelprodukte, was den zukünftigen Konsum dieser Produkte gefährlich machen kann. Unter anderem können Fliegenlarven schädlich für Kulturpflanzen sein, also für Obst und Gemüse. Darüber hinaus können Fliegen unsere Nutztiere beeinträchtigen: Sie können die Tiere mit Krankheiten infizieren, was zu einem Rückgang des Ausmästungsgrades der Tiere und zu einer Abnahme der Milchleistung führen kann.

Wenn man nicht aufpasst und keine Bekämpfungsmaßnahmen gegen Fliegen ergreift, kann es, unabhängig von der Örtlichkeit, regelrecht zu einer Fliegenplage kommen.

Bekämpfungsmethoden und prophylaktische Maßnahmen

Zum Schutz gegen Fliegen werden sowohl prophylaktische Maßnahmen als auch eine Vielzahl von aktiven Bekämpfungsmaßnahmen, sprich der Einsatz von Bioziden bzw. physikalischen Methoden, ergriffen. Biozide wiederum finden sich in unterschiedlichen Formulierungen auf dem Markt, so dass im Prinzip gute Chancen bestehen, für jede Örtlichkeit ein passendes Produkt zu finden.
Man sollte nur bedenken, dass speziell im Bereich von Lebensmitteln die Auswahl sehr sorgfältig getroffen werden sollte. Die klassischen Fliegenfänger oder elektrischen Fluginsektenvernichter mit Stromgittern sind hier nicht zulässig. Zu groß ist die Gefahr, dass entweder tote Tiere oder kleinste Teile, wie beispielsweise Flügel abfallen und dadurch Lebensmittel verunreinigen.

Fliegenfänger

Neben Bekämpfungsverfahren sollte auch immer das Eindringen von Fliegen in den Innenbereich grundsätzlich verhindert werden. Insektenschutzgitter sind hier das erste Mittel der Wahl.

PIRMINIUS ® Schädlingsbekämpfung setzt daher in erster Linie viel mehr auf prophylaktische professionelle Maßnahmen, damit ein Befall entweder erst überhaupt nicht entsteht oder dieser klein und überschaubar gehalten wird.
Natürlich ist ein völlig steriles Leben unter normalen Alltagsbedingungen nicht möglich, aber es lassen sich dennoch viele sinnvolle Möglichkeiten umsetzen.

Um einem massenhaften Auftreten von Fliegen vorzubeugen, empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  • Biomülltonnen stets geschlossen halten und ein Überquellen vermeiden
  • regelmäßige Reinigung von Mülltonnen, evtl. unter Einsatz von Spezialreinigern gegen Madenbildung
  • Montage von Insektenschutzgittern (helfen auch gegen Wespen, Käferarten wie z.B. Teppichkäfer uvm.)
  • Einsatz von elektrischen Fluginsektenvernichtern (nur im Innenbereich)
  • Lebensmittel in gut verschließbaren Behältnissen lagern
  • Obst kühl und dunkel lagern (Kühlschrank sofern möglich)
  • Aufbau von Komposthaufen bestmöglich fernab von Wohn- und Schlafbereichen
  • Verzicht auf den Kauf von beschädigten Früchten und/oder Gemüsen (Einschleppung von Fruchtfliegen ist wahrscheinlich vorprogrammiert)
Biomülltonnen
Fluginsektenvernichter
Insektenschutz bei Fenster und Türen anbringen
Supermarkt

Für länger andauernde Wirkung empfiehlt sich der Einsatz von Ködergranulaten oder Streichmitteln. Bei der Anwendung flüssiger Produkte ist darauf zu achten, dass der Untergrund das Produkt nicht aufsaugt.

Gut geeignete Flächen sind z. B. Fensterrahmen, Fliesen oder Kunststoffbereiche. Produkte zum Sprühen werden vor allem als Soforthilfe eingesetzt, da durch die geringe Aufwandmenge keine Dauerwirkung entsteht. Diese Methode eignet
sich vor allem für einen schnellen Erfolg bei hohem Fliegendruck sowie zur Bekämpfung von Essigfliegen oder Wadenstechern. Bei der Anwendung sollten möglichst viele Fliegen direkt angesprüht werden.
Spritz- und Sprühbeläge mit Profigeräten auf der anderen Seite oder auch der Einsatz von Nebelpräparaten ergänzen mögliche Bekämpfungsmethoden sinnvoll.

Obgleich es viele Möglichkeiten bei der Fliegenbekämpfung gibt, muss man jedes Objekt, besser noch jeden Teilbereich, vorab für sich betrachten und bewerten, weil sich nicht überall automatisch alle Präparate und Techniken bedenkenlos ein-, bzw. umsetzen lassen und man deshalb mögliche Gefahrenquellen vorab ausklammern muss.
Bei diversen Fliegenarten sind neben dem Einsatz von Insektiziden auch flankierende Maßnahmen notwendig, welche wir mit Ihnen als Kunde besprechen und definieren.

Letztlich sei erwähnt, dass auch mancherorts, wie beispielsweise in Stallungen, Nützlinge (z.B. Güllefliegen) zum Einsatz gebracht werden können.

Wir beraten Sie gerne und stehen für Ihre Anfragen zur Verfügung.

Fliegenbekämpfung im Stall

Kuhaugen mit Fliegen

Fliegen im Stall sind nicht nur lästig, sondern als potentielle Krankheitsüberträger mitunter sehr gefährlich. Das rechtzeitige Ergreifen wirkungsvoller Bekämpfungsmaßnahmen ist damit unumgänglich. Mit ihrem Pendelflug schlagen Hausfliegen Brücken zwischen Nahrungsmitteln, Nutztieren, Abfällen und Fäkalien und werden damit zu potentiellen Überträgern zahlreicher Infektionskrankheiten wie Dysenterie, E. coli-Infektionen, Salmonellen, Vogelgrippe und Tuberkulose. Darüber hinaus führt Fliegenbefall zu Unruhe im Stall und Einbußen bei der Lege- und Milchleistung sowie bei täglichen Zunahmen.

Während Fliegen im Schweine- und Geflügelstall aufgrund der gleichmäßigen Temperaturen das ganze Jahr über vorhanden sind, werden sie im Rinder- bzw. Wiederkäuerstall oft erst in der warmen Jahreszeit zum Problem. Bei hohen Temperaturen kann ihr Entwicklungszyklus nämlich rascher ablaufen, womit eine schnellere Vermehrung erfolgt und der Fliegendruck im Bestand steigt.

Die größte Bedeutung im Stall hat hierzulande die Stubenfliege. Daneben sind in vielen Betrieben auch Wadenstecher, Essigfliegen oder Schmetterlingsmücken zu finden. Stubenfliegen legen ihre Eier hauptsächlich in der Gülle ab. Die Essigfliege nutzt hingegen auch oberirdische Brutstätten wie feuchte Futtermittelreste.

Diese Unterschiede müssen bei der Bekämpfung berücksichtigt werden. Zur Vermehrung benötigen Fliegen lediglich Wasser, feuchte organische Substanz und Wärme. Die Entwicklung vom Ei über das Larvenstadium bis hin zum adulten Tier ist temperaturabhängig und dauert zwei bis drei Wochen bzw. im Winter etwas länger.

Vorrangiges Ziel ist die Vermeidung von Zuflug- und Brutmöglichkeiten. Um bereits vorhandene Brut zu reduzieren, empfiehlt es sich möglichst früh im Jahr mit der Bekämpfung zu beginnen. Werden nämlich lediglich die erwachsenen Fliegen bekämpft, so bleibt der Großteil der Population – Eier, Larven, Puppen – unberührt und sorgt für einen kontinuierlichen Nachschub neuer Fliegen. Die Bekämpfung adulter Fliegen muss also immer parallel zur Larvenbekämpfung erfolgen, um alle Generationen zu erreichen. Beim Einsatz von chemisch-synthetischen Mitteln ist darauf zu achten, dass es bei der ausschließlichen Anwendung eines insektiziden Wirkstoffs schnell zur Ausbildung von Resistenzen kommt. Damit die Wirkungsdauer auf diese Weise nicht verkürzt wird, ist eine Rotation von Wirkstoffen unbedingt anzuraten.

Bei einem Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe erfolgt die Larvenbekämpfung im belegten Stall. Hier ist die Ausbringung eines Larvizids das Mittel der Wahl. Produkte mit dem Wirkstoff Cyromazin weisen keinerlei Resistenzen auf, sind für Schweine, Rinder, Pferde, Schafe und Geflügel relativ unbedenklich und können daher auch im belegten Stall angewendet werden. Die Larvizide greifen in den Entwicklungszyklus der Fliegen ein, indem sie den Häutungsprozess unterbrechen.

Produkte sollten jedoch stets vor Gebrauch auf ihre Einsatzmöglichkeit, Zulassung und Verträglichkeit hin genau überprüft werden.

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